Gugelhupf nach Katharina Schratt Saftig, aromatisch und mit einem Hauch Nostalgie – ein Genuss, der die Eleganz vergangener Zeiten aufleben lässt.

Zutaten für 1 hohe Gugelhupfform | ca. 22 cm Ø

Dampferl
500 g Bio Sonntagsmehl
15 g frische Backhefe
225 ml Vollmilch (30-35°C)

Feiner Hefeteig
150 g weiche Butter
180 g Kristallzucker
6 Eigelb
1 Prise Salz
Schale von 1 Bio-Zitrone, frisch gerieben
Dampferl (siehe Teilrezept)

Füllung
1 TL gemahlener Zimt
75 g Rosinen

Außerdem
2 EL weiche Butter
30 g Mandelblättchen, für die Backform
Puderzucker, zum Bestäuben

Backtemperatur

180°C (Ober/Unterhitze)

Backzeit

etwa 45 Minuten

Zubereitung

1. Das Sonntagsmehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine großzügige Mulde formen. Die frische Backhefe in der leicht erwärmten Vollmilch (30–35 °C) auflösen und in die Mulde gießen. Mit etwas Mehl vom Rand verrühren, bis ein weicher Vorteig („Dampferl“) entsteht. Das restliche Mehl locker über das Dampferl streuen, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und 20 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.

2. Die weiche Butter gemeinsam mit dem Zucker in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Schneebesenaufsatz einige Minuten lang hell und schaumig schlagen. Die Eigelbe einzeln hinzufügen und jeweils gut unterrühren, bis eine luftige, cremige Schaummasse entsteht.

3. Das Dampferl zur Schaummasse geben. Die Maschine nun auf Knethaken umstellen und den Teig zunächst 10 Minuten auf niedriger Stufe kneten. Danach bei mittlerer Geschwindigkeit so lange weiterkneten, bis ein glatter, elastischer und seidig glänzender Teig entstanden ist – das kann bis zu 15 – 20 Minuten dauern. Alternativ kann der Teig von Hand mit einem Kochlöffel kräftig geschlagen werden, bis er bindet und eine glänzende Oberfläche bekommt.

4. Den Hefeteig leicht bemehlen und in eine Schüssel umfüllen. Luftdicht abgedeckt 45 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen. 

5. Eine hohe Gugelhupfform mit Butter ausstreichen und mit Mandelblättchen ausstreuen. 

6. Den gegangenen Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem etwa ½ cm dicken Rechteck ausrollen oder flach drücken. Die Oberfläche gleichmäßig mit Zimt und Rosinen bestreuen. Anschließend den Teig einrollen und vorsichtig in die vorbereitete Gugelhupfform legen. Mit etwas flüssiger Butter bestreichen und die Form locker abgedeckt bei Raumtemperatur nochmals 1,5 bis 2 Stunden gehen lassen – der Teig sollte bis knapp unter den Rand aufgehen.

7. Den Gugelhupf im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) etwa 45 Minuten goldbraun backen. Gegen Ende der Backzeit gegebenenfalls locker mit Alufolie abdecken, um eine zu starke Bräunung zu vermeiden.

8. Den fertig gebackenen Gugelhupf einige Minuten in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig stürzen und vollständig abkühlen lassen. Vor dem Servieren leicht mit Puderzucker bestäuben.

Tipp:
Dieser Gugelhupf-Teig verlangt ein wenig Muße und Fingerspitzengefühl. Wichtig ist, den feinen Hefeteig ausreichend lang zu schlagen, damit er elastisch und luftig wird – aber nicht zu lange, damit seine feine Struktur erhalten bleibt. 

(Rezept von Irmi Rumberger, inspiriert nach Katharina Schratt)