Beim Brotbacken sollten Sie es genau nehmen: Die Mengenverhältnisse müssen stimmen und sollten mit Hilfe einer Küchenwagen genau bemessen werden.
Brotbacken ist ein Handwerk, das Zeit und Geduld erfordert. Probieren Sie es gar nicht erst aus, wenn Sie mit einem Fuß schon zur Tür hinaus sind. Reservieren Sie sich für den ersten Versuch lieber einen freien Tag und genießen Sie jeden Arbeitsschritt. Und das Ergebnis.
Falsch gedacht: Brotteige sollen mindestens zehn Minuten geknetet werden. Entweder mit einer leistungsstarken Küchenmaschine (erst langsam, dann schneller) oder von Hand. In den seltensten Fällen reichen die Knethaken eines Rührgeräts aus. Doch das Kneten ist vielleicht das wichtigste Geheimnis beim Brotbacken.
Mehl beim Kneten des Teiges nicht wahllos drüberstäuben. Das Mehl lieber sparsam auf die Arbeitsfläche geben und von unten einkneten. So verhindern Sie, dass das Brot trocken wird. Dinkelteige nicht zu lange kneten, sonst verlieren Sie an Spannung.
Hefe und Sauerteige sind Organismen, die sich nicht immer gleich verhalten. Daher ist Ruhe und Geduld angesagt: Den Teig mit einem Baumwoll- oder Leinentuch abdecken und bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Teig erst weiter verarbeiten, wenn sich das Volumen deutlich vergrößert hat. Tut sich nichts, dann beginnen Sie besser noch einmal von vorne.
Brote mögen’s heiß! Daher den Ofen rechtzeitig vorheizen. Umluft ist fürs Brotbacken nicht geeignet. Die Anfangstemperatur ist in der Regel höher, die Brote werden bei fallender Hitze gebacken. Geben Sie beim Vorheizen ein Blech mit Wasser ins Rohr: Das führt zu Wasserdampf und dieser hält die Kruste schön elastisch.